Nach zwei Spieltagen in der Regionalliga West hat Rot Weiss Ahlen die rote Laterne inne. Die 0:5-Klatsche gegen die U21 des 1.FC Köln beförderte RWA ans Tabellenende. Null Punkte, noch kein Saisontor und schon sieben Gegentreffer stehen zu Buche.
Auch wenn die Tabelle nach zwei Spieltagen noch keine große Aussagekraft hat, findet Kapitän Luka Tankulic deutliche Worte nach der Niederlage gegen den FC: "Wir bewegen uns in einem Prozess, in dem wir noch keine Entwicklung genommen haben. Wir machen leider immer noch die selben Fehler, die wir auch in der Vorbereitung gemacht haben, daran müssen wir stark arbeiten. Wie man sieht, wird sowas in dieser Liga sofort bestraft."
In der Tat machten die Ahlener zu viele individuelle Fehler, die der Gegner dankend annahm und eiskalt Kapital daraus schlug. Das 0:1 (15.), das nach einer guten Anfangsphase der Wersestädter fiel, kam durch einen kapitalen Ballverlust zustande. Vor dem 0:3 (62.) spielte Altun einen Fehlpass im eigenen Strafraum, der in einen Gegentreffer mündete und an dem vierten Gegentor hatte Keeper Ackermann Aktien.
Ahlen-Trainer Daniel Berlinski pflichtet seinem Kapitän bei und fordert für die kommenden Begegnungen, dass seine Truppe die Fehler minimiert: "Das müssen wir schleunigst abstellen, sonst wird es gegen jedes Team in dieser Liga schwer, wenn man den Gegner zu Toren einlädt."
Jetzt beginnt Männerfußball, da muss man auch im Tagesgeschäft abliefern können. Ansonsten holt einen das Geschäft gnadenlos ein und man bleibt auf der Strecke
Luka Tankulic
Wie schon bei der 0:2-Auftaktniederlage gegen den SV Rödinghausen zeigte RWA gute Ansätze und eine gute Intensität, belohnte sich aber nicht." Das Ergebnis gegen Köln spiegelt nicht unsere eigentliche Qualität wider, wir wurden einfach knallhart für unsere individuellen Fehler bestraft", erklärt Tankulic. "Wir müssen so langsam ins Punkten kommen, der Saisonstart ist uns nicht gelungen".
Am kommenden Spieltag (12. August, 14 Uhr) reist Ahlen zum FC Wegberg-Beeck und möchte dort die ersten Punkte einfahren. Der 32-Jährige, der vor der Saison vom SV Meppen zurück an seine alte Wirkungsstätte wechselte, fordert eine Leistungssteigerung: "Am Ende des Tages müssen wir alle einen Schritt mehr machen und mehr leisten, um unsere Spiele zu gewinnen. Jetzt beginnt Männerfußball, da muss man auch im Tagesgeschäft abliefern können. Ansonsten holt einen das Geschäft gnadenlos ein und man bleibt auf der Strecke."